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Generalversammlung der Nestlé AG

  • Starke Aktionärsmehrheiten für Anträge des Verwaltungsrats
  • Henri de Castries in den Verwaltungsrat gewählt
Generalversammlung der Nestlé AG


Vevey, 19. April 2012 – 2.689 Aktionäre der Nestlé AG nahmen an der heutigen Generalversammlung des Unternehmens in Lausanne teil. Sie repräsentierten 38,689 Prozent des gesamten Aktienkapitals und 61,134 Prozent der stimmberechtigten Aktien. Der Jahresbericht und die Nestlé-Konzernrechnung wurden genehmigt, und die Aktionäre erteilten dem Verwaltungsrat und der Konzernleitung Entlastung. Dem Nestlé-Vergütungsbericht wurde in einer separaten Konsultativabstimmung gemäss den Bestimmungen des "Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance" zugestimmt. Weiter bewilligte die Generalversammlung die Dividende von CHF 1.95 pro Aktie und befürwortete die Herabsetzung des Aktienkapitals. Die Generalversammlung stimmte sämtlichen Anträgen des Verwaltungsrats mit starken Mehrheiten zu.

Die Aktionäre wählten Daniel Borel erneut für eine Amtsperiode von drei Jahren in den Verwaltungsrat. Zudem wählte die Generalversammlung Henri de Castries als neues Mitglied des Verwaltungsrats für eine Amtsperiode von drei Jahren. Herr de Castries ist Verwaltungsratspräsident und Delegierter des Verwaltungsrats der AXA Gruppe. Er zeichnete sich durch seine Karriere im französischen Finanzministerium aus, bevor er mehrere wichtige Leitfunktionen innerhalb der AXA Gruppe einnahm. Der Verwaltungsrat bedankte sich bei Carolina Müller-Möhl und Jean-René Fourtou, die auf eine Wiederwahl verzichteten, für ihre hochgeschätzen Dienste, die sie über die Jahre für unser Unternehmen erbracht haben.

An der Generalversammlung betonte Verwaltungsratspräsident Peter Brabeck-Letmathe Nestlé‟s beständig starke Leistung: “Unser Wachstumstrend ist nicht ein einziges Mal unterbrochen worden, allen schwierigen externen Bedingungen zum Trotz. Seit Anfang 2006 hat Nestlé zusätzlichen Aktionärswert im Umfang von CHF 85 Milliarden generiert.” Er unterstrich auch den Umstand, dass Nestlé heute gemessen an Umsatz und Marktkapitalisierung das grösste Unternehmen der Konsumgüterindustrie ist.

Zusätzlich zum Rückblick auf die Aktivitäten des Verwaltungsrats im Jahr 2011 und den Zielen für 2012, widmete sich Herr Brabeck-Letmathe in seiner Rede auch dem Thema der weltweiten Wasserkrise: „Nichts ist für die Nachhaltigkeit unserer Geschäftstätigkeit auf Dauer so wichtig wie Wasser. Unsere gesamte Wertschöpfungskette hängt davon ab: angefangen vom Anbau der Agrarrohstoffe über die Herstellung unserer Produkte bis zu ihrer Zubereitung durch die Verbraucher.“ Herr Brabeck-Letmathe führte aus: „Die Erde wird bald von zehn Milliarden Menschen bevölkert sein. Wenn wir diese Menschen alle ernähren wollen, müssen wir die Nahrungsmittelproduktion so gut wie verdoppeln. Wenn sich nicht sämtliche Akteure des dringenden Problems der Übernutzung der Wasserressourcen mit Entschlossenheit annehmen, wird die aktuelle Wasserkrise noch durch eine zukünftige Nahrungsmittelkrise verschärft.“ In Bezug auf die Subventionierung von Agrarprodukten zur Herstellung von Biokraftstoffen erklärte Herr Brabeck-Letmathe: „Nahrungsmittel sind für Menschen da – nicht für Autos. Nahrungsmittel sollen Menschen am Leben halten – nicht Motoren am Laufen. Deshalb unsere entschiedene politische Forderung: Keine Nahrungsmittel für Treibstoff.“

Herr Brabeck-Letmathe wies darauf hin, dass Nestlé mit dem Stockholm Industry Water Award ausgezeichnet wurde, dem bedeutendsten internationalen Preis für Innovation und Leadership auf dem Gebiet des nachhaltigen Wassermanagements. Herr Brabeck-Letmathe erläuterte: „Nestlé kann wohl über ihre eigenen Aktivitäten etwas bewirken, aber eine wirklich nachhaltige Lösung verlangt, dass die verschiedenen Interessen- und Anspruchsgruppen gemeinsam vorgehen. Nestlé ist entschlossen, ihren Beitrag zur Bewältigung der globalen Wasserkrise zu leisten.“ Im Sinne der öffentlich-privaten Partnerschaft steht auch die 2030 Water Resources Group, eine 2009 am World Economic Forum geschaffene Initiative unter dem Vorsitz von Herrn Brabeck-Letmathe.

Der CEO der Nestlé AG, Paul Bulcke, erläuterte den Geschäftsverlauf der Nestlé-Gruppe: “2011 hat unser Unternehmen eine solide Leistung erzielt, mit hervorragenden Ergebnissen sowohl in den Industrieländern als auch in aufstrebenden Märkten, in sämtlichen Kategorien. Diese Ergebnisse haben wir in einem besonders schwierigen Jahr erzielt. Einzigartige Ereignisse haben dazu beigetragen, die Welt vielfach und in unerwarteter Weise zu verändern, sei es in wirtschaftlicher, finanzieller, politischer oder sozialer Hinsicht. Diese grundlegenden und permanenten Veränderungen schaffen gleichermassen eine neue Realität.“ Abschliessend fügte Herr Bulcke an: „Während wir uns anschicken, den Herausforderungen von 2012 und den Folgejahren zu begegnen, kann ich Ihnen heute versichern, dass unser Unternehmen bestens aufgestellt ist. Es verfügt über die Einstellung und erforderlichen Strukturen, um sich den Herausforderungen zu stellen und die zahlreichen Chancen wahrzunehmen, die sich uns in den Industrieländern und in den aufstrebenden Märkten bieten.“

Im kommenden Jahr stellt sich die Zusammensetzung des Verwaltungsrats und seiner einzelnen Ausschüsse wie folgt dar:

Verwaltungsrat
Peter Brabeck-Letmathe, Paul Bulcke, Andreas Koopmann, Rolf Hänggi, Beat Hess, Daniel Borel, Jean-Pierre Meyers, André Kudelski, Steven G. Hoch, Naina Lal Kidwai, Titia de Lange, Jean-Pierre Roth, Ann M. Veneman, Henri de Castries

Präsidial- und Corporate-Governance-Ausschuss
Peter Brabeck-Letmathe, Paul Bulcke, Andreas Koopmann, Rolf Hänggi, Beat Hess

Vergütungsausschuss
Daniel Borel, Andreas Koopmann, Jean-Pierre Meyers, Jean-Pierre Roth

Nominationsausschuss
Andreas Koopmann, Peter Brabeck-Letmathe, Steven G. Hoch, Ann M. Veneman

Kontrollausschuss
Rolf Hänggi, André Kudelski, Naina Lal Kidwai, Henri de Castries

Die Reden des Präsidenten und des CEOs an der Generalversammlung sind auf der Unternehmenswebsite abrufbar.

Weiterführende Informationen zum Thema Wasser finden Sie in unserem neusten Bericht zur Gemeinsamen Wertschöpfung