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Nestlé verstärkt Engagement zur Bekämpfung des Klimawandels: Fokus auf regenerative Landwirtschaft; Umstellung auf Strom aus erneuerbarer Energie

Als Unterzeichnerin der UN-Verpflichtung „Business Ambition for 1.5°C“ legt Nestlé als eines der ersten Unternehmen vorzeitig ihren detaillierten Aktionsplan vor. Das Unternehmen ergreift Maßnahmen, um seine Emissionen bis 2030 zu halbieren und sie bis 2050 auf netto null zu senken – dies unter Einbezug des zu erwartenden Wachstums.

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Zu den Schwerpunkten zählen die Unterstützung der Landwirte und Lieferanten bei der Umsetzung der regenerativen Landwirtschaft, das Pflanzen von Hunderten Millionen von Bäumen in den kommenden zehn Jahren und die Umstellung auf 100% Strom aus erneuerbaren Energiequellen bis 2025. Zusätzlich steigert Nestlé kontinuierlich die Anzahl ihrer „CO2-neutralen“ Marken.

Nestlé-Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke sagte: „Der Verwaltungsrat erachtet beherzte Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels für strategisch wichtig. Er unterstützt die Beschleunigung und Verstärkung dieser Anstrengungen, um den langfristigen Erfolg des Unternehmens zu sichern und zu einer nachhaltigen Zukunft für künftige Generationen beizutragen.“

Der Fahrplan ist das Ergebnis einer umfassenden Überprüfung der Geschäftstätigkeiten und Betriebsabläufe von Nestlé. Das dabei ermittelte Ausmaß an Herausforderungen bestimmte die für die Lösung erforderlichen Maßnahmen. Im Jahr 2018 beliefen sich die Treibhausgasemissionen des Unternehmens auf 92 Millionen Tonnen. Dieser Wert dient als Referenz für die Messung des Fortschritts.

„Die Bewältigung des Klimawandels kann nicht warten, und wir können es auch nicht. Unser Handeln ist entscheidend für unseren langfristigen geschäftlichen Erfolg“, sagte Mark Schneider, CEO von Nestlé. „Wir sind in nahezu jedem Land der Welt tätig. Mit dieser Reichweite und Größe können wir einen erheblichen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten. Wir werden mit Landwirten, Industriepartnern, Regierungen, NGOs und unseren Konsumenten zusammenarbeiten, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.“

Die Anstrengungen auf dem Weg zur netto null umfassen drei Hauptbereiche:

  • Nestlé arbeitet bereits mit mehr als 500.000 Landwirten und 150.000 Lieferanten zusammen, um sie bei der Anwendung von regenerativen Anbauverfahren zu unterstützen. Diese Methoden verbessern die Bodengesundheit und stellen Ökosysteme wieder her. Nestlé erhöht im Gegenzug die Abnahmemengen, zahlt einen Aufpreis für die Produkte und beteiligt sich an den erforderlichen Investitionen. Das Unternehmen rechnet, bis 2030 mehr als 14 Millionen Tonnen seiner Zutaten aus regenerativer Landwirtschaft zu beziehen und damit die Nachfrage nach eben diesen Erzeugnissen anzukurbeln.

    Nestlé weitet auch ihr Wiederaufforstungsprogramm aus. Das Unternehmen wird in den nächsten zehn Jahren in den Erzeugerländern jährlich 20 Millionen Bäume anpflanzen. Mehr Bäume bedeuten mehr Schatten für die Anbaupflanzen, mehr Bindung von Kohlenstoff aus der Atmosphäre, höhere Erträge und Biodiversität   sowie gesündere Böden. Bis 2022 werden die Lieferketten der wichtigsten Agrarerzeugnisse wie Palmöl und Soja abholzungsfrei sein. Diese und ähnliche Anstrengungen ermöglichen es dem Unternehmen, langfristige Partnerschaften zu schließen und bieten der ländlichen Bevölkerung größere Sicherheit und höhere Einkommen.
     
  • Bei ihrer operativen Tätigkeit plant Nestlé, innerhalb der nächsten fünf Jahre sämtliche 800 Standorte in 187 Ländern auf 100% Strom aus erneuerbarer Energie umzustellen. Bis 2022 stellt das Unternehmen seinen globalen Fuhrpark auf Fahrzeuge mit niedrigeren Emissionswerten um. Es wird außerdem Geschäftsreisen reduzieren und kompensieren. Darüber hinaus trifft Nestlé Maßnahmen zum Schutz und zur Regenerierung von Gewässern und zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen in der Produktion.
     
  • Innerhalb ihres Produktportfolios baut Nestlé das Angebot an pflanzlichen Lebensmitteln und Getränken kontinuierlich aus und passt die Rezepturen von Produkten an, um sie umweltfreundlicher zu machen. Das Unternehmen bietet mehr „CO2-neutrale“ Marken an, um den Konsumenten die Möglichkeit zu geben, einen persönlichen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten. Pflanzliche Lebensmittel von Garden Gourmet sowie Nahrungsergänzungsmittel von Garden of Life werden bis 2022 CO2-Neutralität erreichen; dasselbe gilt bis 2025 für pflanzliche Lebensmittel von Sweet Earth und weitere Marken. Sie ergänzen die Verpflichtung von Nespresso, S.Pellegrino, Perrier und Acqua Panna zur CO2-Neutralität bis 2022 und von der restlichen Nestlé Waters-Kategorie, welche dasselbe Ziel bis 2025 erreichen will.


Magdi Batato, Executive Vice President und Head of Operations, erklärte: „Fast zwei Drittel unserer Emissionen stammen aus der Landwirtschaft. Daher liegt es auf der Hand, dass die regenerative Landwirtschaft und die Wiederaufforstung Schwerpunkte auf unserem Weg zu Netto-Null-Emissionen bilden. Mithilfe dieser Anstrengungen werden die Emissionen reduziert und die Biodiversität auf allen Ebenen erhöht. Wir werden auch weiterhin Emissionen aus unserer operativen Tätigkeit eliminieren und Verbesserungen an unserem Produktportfolio vornehmen. Es wartet viel Arbeit auf uns, aber wir sind entschlossen, diesen Weg zu gehen.“

Das Unternehmen rechnet in den nächsten Jahren mit Investitionen von insgesamt CHF 3,2 Milliarden, um den Prozess zu beschleunigen. Dazu gehören CHF 1,2 Milliarden für die Einführung der regenerativen Landwirtschaft entlang der gesamten Lieferkette des Unternehmens. Diese Investitionen werden primär durch operative und strukturelle Effizienzsteigerungen finanziert, um die Initiative ergebnisneutral zu gestalten.

Die „Science-Based Targets Initiative“ (SBTi) hat den Aktionsplan zur Reduktion von Treibhausgasen überprüft und bestätigt, dass die Maßnahmen von Nestlé die Kriterien zur Erreichung des Pariser Abkommens erfüllen. SBTi ist aus der Zusammenarbeit gemeinnütziger Organisation entstanden. Sie gilt als Goldstandard für die Bewertung von Netto-Null-Verpflichtungen. Nestlé wird jährlich transparent über die erzielten Fortschritte berichten.


Pressekontakt
Mag. Katharina Keimelmayr
Tel. +43-1-546 71-537
[email protected]