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Neuer globaler Parenting Index: Viele Eltern weltweit fühlen sich unter Druck gesetzt

  • Weltweiter Vergleich: 8.000 Mütter und Väter in 16 Ländern befragt
  • Druck, von innen und außen, ist größter Einflussfaktor auf das Elternsein
  • Schweden, Chile und Deutschland auf den ersten Rängen des globalen Index

Als Eltern ist es nicht immer einfach, alles unter einen Hut zu bringen – angefangen bei gesellschaftlichem und finanziellem Druck bis hin zum Jonglieren zwischen Privat- und Berufsleben. Um diese und weitere Einflüsse besser zu verstehen, hat Forschungsinstitut Kantar im Auftrag von Nestlé über 8.000 Mütter und Väter aus 16 Ländern befragt.

Der Parenting Index ist die erste Studie, die Erfahrungen von Eltern weltweit miteinander vergleichbar macht. Er ist aber kein Maß für „richtig“ oder „falsch“. Denn auch wenn der Grad der Herausforderungen von Land zu Land variiert, gibt es nicht den perfekten Ort, um eine Familie zu gründen. Der Index wurde entwickelt, um universelle Schlüsselfaktoren zu identifizieren, die sich auf das Elternsein in der ganzen Welt auswirken.1

Größte Herausforderung für Eltern in allen Ländern: Druck – von innen und außen
Mit 23 Prozent der Gesamtpunktzahl des Parenting Index ist Druck der größte Einflussfaktor auf das Elternsein. Diesen Faktor können Eltern selbst kaum beeinflussen, aber er kann einen großen negativen Effekt haben. In allen untersuchten Ländern fühlen sich Eltern von innen und außen unter Druck gesetzt. Darunter fällt beispielsweise der Druck, den Eltern auf sich selbst machen, um ihr Bestes für ihre Kinder zu geben. Ob von der Familie, von Freunden oder der Gesellschaft – jeder hat eine Meinung dazu, wie man ein Kind am besten erzieht. Weitere verschiedene Formen des Drucks sind Urteile anderer (auch in sozialen Medien), die unerwartete neue Realität des Elternseins, Schuldgefühle aufgrund von Selbstkritik und das Gefühl von Einsamkeit, was durch eine hypervernetzte Welt sogar noch verstärkt wird. 

Die Nestlé Eltern-Initiative – Eltern das Leben leichter machen
Als führendes Unternehmen im Bereich Säuglingsernährung mit mehr als 150 Jahren Erfahrung hat Nestlé die Nestlé Eltern-Initiative gegründet. Die Initiative geht weit über Ernährungslösungen und Ernährungsberatung hinaus. Der Parenting Index ist ein Teil der Nestlé Eltern-Initiative, um aus den Erfahrungen zu lernen, wie Eltern das Leben leichter gemacht werden kann.

Nestlé bietet etwa Müttern, die für das Unternehmen arbeiten, Zeit und Raum zum Stillen an unseren Standorten. Darüber hinaus unterstützt Nestlé Eltern mit einer neuen Elternzeitrichtlinie, der Parental Support Policy. Im Rahmen der neuen geschlechtsneutralen Richtlinie hat die sekundäre Betreuungsperson Anspruch auf einen Monat bezahlte Freistellung innerhalb des ersten Jahres ab Geburt/Adoption.

Ob zu sensiblen Themen wie Baby-Blues oder unbeschwerten Themen wie die Einrichtung des Kinderzimmers: Zu allen möglichen Aspekten des Elternseins hat Nestlé auf babyservice.at die Elternlounge ins Leben gerufen. Dort finden sich fast 70 Checklisten zu verschiedenen Fragestellungen, aber auch viele Tipps und Inspirationen zum Thema Elternsein. Eltern teilen hier ihre persönlichen Geschichten und machen Mut. Sie zeigen, Mütter und Väter sind nicht allein mit ihren Sorgen und Wünschen.

Weitere Informationen finden Sie hier:

1 Die universellen Faktoren, aus denen sich der Parenting Index zusammensetzt, sind: 

  1. Kein (interner oder äußerer) Druck (trägt zu 22,6% zum Index-Ranking bei): der innere und äußere Druck, dem Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder ausgesetzt sind. Geringerer Druck macht Elternsein einfacher.
  2. Finanzielle Sicherheit (16,7%): der Grad der Stabilität der Familienfinanzen. Höhere Resilienz bedeutet weniger Belastung
  3. Unterstützung im Arbeitsleben (15,6%): Beschäftigungsschutz sowie der Zugang zu Kinderbetreuung, der Eltern die Entscheidung überlässt, zu Hause zu bleiben oder arbeiten zu gehen, wie sie es sich vorstellen.
  4. Pflegeleichtes Baby (10,1%): So alt wie die Elternschaft selbst – die Vorstellung, dass ein pflegeleichtes Baby die Elternschaft einfacher macht 
  5. Zugang zu Ressourcen für Gesundheit und Wohlbefinden (9,0%): Zugang zu angemessener Gesundheitsversorgung und vertrauenswürdigen Informationen
  6. Unterstützendes Umfeld (8,0%): eine eltern- und babyfreundliche Umgebung, die es Eltern erlaubt, Dinge, die sie gerne machen wollen, ohne Hindernisse zu tun.
  7. Elterliche Arbeitsteilung (5,8%): Beteiligung der Partner und geteilte Verantwortung 
  8. Selbstvertrauen in der Elternrolle (2,7%): Wie Eltern sich selbst einschätzen; ihr Gefühl von Selbstvertrauen, Zufriedenheit und Belastbarkeit 
  9. Dauer des Mutterschaftsurlaub (3,5%): Beschäftigungsgeschützte Freistellung für berufstätige Frauen um den Zeitpunkt der Geburt
  10. BIP (KKP) pro Kopf (3,1%): ein Maß, das die Preise bestimmter Güter verwendet, um die Kaufkraft der Währung der Länder zu vergleichen
  11. Umgekehrter Gini-Index (2,8 %): ein Maß für die statistische Streuung, die die Einkommens- oder Vermögensverteilung der Einwohner eines Landes abbildet
Parenting Index
Bildunterschrift: In den Ländern mit den höchsten Indexwerten sehen sich Eltern allgemein mit weniger Herausforderungen konfrontiert und fühlen sich mehr unterstützt. Eltern aus diesen Ländern nehmen ihr Elternsein als relativ einfach wahr.

 

Über den Parenting Index
Der Parenting Index wurde im Rahmen von Nestlés Engagement zur Unterstützung von Familien in den ersten 1.000 Lebenstagen in Auftrag gegeben. Die Methodik wurde von Kantar entwickelt und umgesetzt. Der Parenting Index bietet einen neuen Rahmen, um Erfahrungen von Elternschaft in der heutigen Zeit zu verstehen. 

Die erste Ausgabe des Index basiert auf den Daten einer Umfrage, die von Kantar im Jänner und Februar 2020 durchgeführt wurde. Eine national repräsentative Stichprobe von Müttern und Vätern von Babys im Alter von 0-12 Monaten wurde in 16 Ländern befragt. Welle 1 umfasste 8.045 Interviews. Welle 2 umfasste 900 Interviews (300 in China, Spanien und den USA), um erste Hinweise auf die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf den Index zu erhalten, und wurde im Juli 2020 durchgeführt.