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Rückgabe gebrauchter Kaffeekapseln für Recycling wird jetzt noch einfacher

Ab 1. Oktober 2023 können Kaffeeliebhaber:innen nun erstmals Kaffeekapseln verschiedenster Materialien - aus Aluminium oder Kunststoff sowie auch kompostierbare Kapseln - gemeinsam für das Recycling sammeln und abgeben. Ein Pilotprojekt des österreichischen Kaffee- und Teeverbands und der Altstoff Recycling Austria nimmt eine zukunftsweisende Ausweitung des von NESPRESSO bereits 2009 freiwillig initiierten Recycling-Systems vor, und setzt damit einen bedeutenden Schritt zum Vorantreiben der Kreislaufwirtschaft bei Kaffeekapseln.
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Nach wie vor landen viele Kaffeekapseln immer noch im Restmüll, wodurch wertvolle Rohstoffe für das Recycling verloren gehen. Um diese Ressourcen – sowohl den Kaffeesatz als auch die Kapsel aus Kunststoff bzw. Aluminium – im Kreislauf zu halten, starten der Österreichische Kaffee- und Teeverband, gemeinsam mit führenden Kaffeemarken wie NESPRESSO, NESCAFÉ oder NESCAFÉ DOLCE GUSTO und die Altstoff Recycling Austria AG ein Pilotprojekt in Österreich. Rechtzeitig zum Tag des Kaffees können Konsument:innen ab Oktober 2023 bis Ende März 2024 Kaffeekapseln aller Marken und Materialien in den Altstoffsammelzentren in Oberösterreich, Krems Land und Schwechat sowie in Oberösterreich auch den Filialen von Billa Plus zum Recycling abgeben. Zudem werden in Schwechat die im vergangenen Jahr eingeführten violetten Recyclingtonnen in ausgewählten Sammelinseln für alle Kapselarten geöffnet.

Marianne Neumüller-Klapper, Operations & Sustainability Director bei Nestlé-Nespresso Österreich (© Philipp Lipiarski)

„Das Thema Recycling liegt vielen Menschen am Herzen und sie wollen ihren Beitrag leisten. Wir wollen ihnen das so einfach wie möglich machen, indem wir unser Recyclingsystem der gesamten Branche zugänglich machen. Um diese Mission im Sinne der Kreislaufwirtschaft voranzutreiben, setzen wir auf eine branchenübergreifende Zusammenarbeit. Wir freuen uns, dass wir mit dem Kaffee- und Teeverband sowie der Altstoff Recycling AG so starke Partner an unserer Seite haben“, so Marianne Neumüller-Klapper, Operations & Sustainability Director bei Nestlé-Nespresso Österreich.

Zweites Leben für die Kaffeekapsel: Aluminium und Kunststoff wird wiederverwertet

Die Kaffeekapseln aus der gemeinsamen Sammlung werden fachgerecht sortiert und in einer neuen Recyclinganlage der ARA in Pettenbach, Oberösterreich verwertet, die am 29. September eröffnet. Das Aluminium und der Kunststoff werden vom Kaffeesud getrennt und so zurück in den Kreislauf gebracht. Der Wertstoff Aluminium wird eingeschmolzen und für die Herstellung neuer Produkte wie Fahrräder, Taschenmesser, Getränkedosen oder neue Kapseln wiederverwendet. Der Kunststoff wird ebenso verwertet und findet in Gartenmöbeln oder Gießkannen ein zweites Leben.

Auch für den übrig gebliebenen Kaffeesud gibt es vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Da er eine wertvolle Nährstoffquelle darstellt, eignet er sich als Bestandteil von Pflanzsubstrat besonders gut für Dünger oder kann auch in Form von direkt einpflanzbaren Pflanztöpfen genutzt werden. Zudem können die Kaffeerückstände vergoren werden, um aus dem entstehenden Biogas erneuerbare Energie zu gewinnen.

NESPRESSO Sammelsystem für Aluminium-Kapseln bereits seit 2009

Da Kaffeekapseln gesetzlich nicht als Verpackung gelten und somit nicht mit anderen Metallverpackungen entsorgt werden können, hat NESPRESSO bereits 2009 ein eigenes Recyclingsystem eingeführt mit dem Ziel, den Wertstoff Aluminium möglichst lange im Kreislauf zu halten. Heute können die Kapseln landesweit bei über 2.000 Sammelstellen retourniert werden. Das gilt auch für NESPRESSO-kompatible Kapseln von NESCAFÉ oder STARBUCKS by NESPRESSO. Dazu zählen neben den NESPRESSO Boutiquen ausgewählte Altstoffsammelzentren, Elektrofachhändler, Einrichtungshäuser und Post-Partner. Aktuell wurde damit österreichweit eine Recyclingquote von fast 40% erreicht, bis 2025 möchte NESPRESSO eine weltweite Recyclingquote von 50% erzielen.

Mit dem neuen Pilotprojekt in Oberösterreich, Krems Land und Schwechat wird an den Erfolg des ersten Versuchsprojekts einer gemeinsamen Sammlung in der steirischen Gemeinde Gnas angeknüpft. Die gesamte Sammelmenge von Kapseln konnte dadurch deutlich gesteigert werden.

Weitere Informationen zum Pilotprojekt der gemeinsamen Sammlung gibt es hier: https://kapselrecycling.at/.

Kontakt

Presse
Mag. Katharina Keimelmayr
Tel.: +43-1-546 71-537
[email protected]